Ich war einmal ein Fisch
genau wie Sie
nur
dass ich mich dran erinnern kann
wie´s war im tiefen Blau
im satten Grün
Nachts
wenn Dunkelheit die Welt umarmt
und Blicke sich in Schweigen hüllen
wenn Stille mir ein Nest gebaut
und niemand mehr dem andren traut
dann zog ich los
Ich schwamm erst grade aus
bis mir so war
als würde ich mich ganz verlieren
und machte dann mit Leichtigkeit
den Bogen
durch das Schwarz nach oben
bis Luft sich mir die Kiemen füllt
und ich im kühnen Sprung
das Meer in tausend Tropfen teilte
die allesamt erfüllt mit Licht
ein Schauspiel sondergleichen boten
in denen gleich von tausend Spiegeln
der Mond sein wahres Licht gezeigt
das blind und taub vor Schönheit macht
und so
In alle Welt verteilt
die Welt erstarrt.
Weil soviel Wahrheit trunken macht
und manchem auch das Herz mit
Sorge füllt
bedrückt
Da manches alte Bild verrückt.
Ich wart so still nun vor mich hin
die Sinne angespitzt wie scharf
Und spür
Im Dunkel schwirrt es schon herbei
ja
ich fühl die Angst
die andre lähmt
Und mir
die gute Jagd verspricht
Und mach mich unter meinesgleichen
unsichtbar
Im Warten auf den Augenblick
Der Leben in den einen pumpt
und manchen kostet was er hat.
Wie´s auch sei
Ich denk nicht nach und bin ganz ich
So herrlich giert es mir nach Lust
bis lautlos Stille
mich erhascht
bis lautlos Stille mich erhascht!
Und ich daselbst
zur Mahlzeit werde
die Reich an Leben sich verzehrt
und in Sekunden
Das verliert was
Sie bewegt
Verdammt
Ich war einmal in Fisch
genau wie sie
nur das ich
mich dran erinnern kann
wie´s war
im dunklen blau
im satten grün